„Liebe ist das größte Geschenk
und Partnerschaft ist lernbar…“
Ziele einer effektiven Paartherapie
Ziel ist es, dem Paar, welches Unterstützung sucht, neue, alltagstaugliche Kommunikationswerkzeuge in die Hand zu geben, dadurch das Paar als Team weiter zu stärken und jedem Einzelnen sein volles Entwicklungspotential bewusst zu machen.
Unbewusste Selbstsabotagemuster können entlarvt und somit neutralisiert werden, um das System als Ganzes zu unterstützen und die Bindungskräfte weiter zu optimieren.
Dies geschieht durch Stärkung der persönlichen Selbstwirksamkeit jedes Einzelnen und durch die Stärkung der Kommunikationsfähigkeit in der Partnerschaft.
Fragestellungen
- destruktive Kommunikationsmuster sind oft nicht bewusst oder
eine lebendige, konstruktive Paarkommunikation auf Augenhöhe findet kaum noch statt. - Das Startkapital der ersten Liebe und Leidenschaft reibt sich im Alltag auf.
- Paare wollen wieder zueinander finden, scheitern aber oft an alltäglichen, festgefahrenen, alten Mustern.
- Alltäglich wiederkehrende Reibungsmuster zerstören oft die Beziehung.
- Unbewusste systemische Muster der Herkunftssysteme oder aus
früheren Partnerschaften beeinflussen die gegenwärtige Beziehung.
Diese oft unbewussten, negativen, immer noch wirksamen Glaubenssätze („Schattenkind“) aus der einzelnen Biografie und Kindheit der Partner
belasten oder zerstören schleichend die Beziehungsfähigkeit des Einzelnen. - Männer und Frauen im Spannungsfeld von beruflichen Belastungen, Karriere, Familie mit Kindern oder in Patchwork – Familien nutzen sich ab.
Angestrebte Unterstützung des Paares
- Verbesserte Kommunikation auf Augenhöhe, Paare lernen sich konstruktiv, lösungsorientiert zu streiten, Rücknahme von unbewussten Projektionen,
Erhöhung der Toleranzschwelle, Steigerung der Achtsamkeit. - Auflösung von schwächenden unbewussten Mustern, Verhaltensweisen der Eltern oder Mustern aus früherer Partnerschaften, Erkennen von Selbstsabotage-Programmen.
- Lernen, Üben und Begreifen, wie die Beziehung nachhaltig im Alltag weiter gestärkt und gefestigt werden kann.
Die persönliche Authentizität wird bei jedem Einzelnen durch die Paartherapie gefördert. Wenn dies Beiden gelingt, kann auch eine gemeinsam durchgestandene Krise das Paar nachhaltig stärken und aus ihm ein “echtes, fast unschlagbares Team“ machen.
Bewährte Methodik
- Paartherapie in Kombination mit Einzelsitzungen
- Effektive Kommunikationsverbesserung durch das wirksame
Konzept „5 Regeln des Erfolges“ (Pareto Prinzip) - Systemische Familientherapie
- Systemische Aufstellungen
- Psychotherapie und persönliches Coaching zur Persönlichkeitsentwicklung
Systemischer Lösungsansatz in der Familientherapie
Der systemische Ansatz betrachtet den Einzelnen immer als Teil seines Familiensystems. Dies sind das Herkunftssystem der Eltern und Großeltern und das gegenwärtige Gegenwartssystem mit oder ohne Kinder. Diese Systeme prägen uns bewusst, aber sehr oft auch unbewusst.
Die systemische Therapie unterstützt Sie als Paar- und als Einzelperson dabei, diese unbewussten Prägungen bewusst zu machen und deren Wirkungen im „Hier und Jetzt“ zu erkennen und umzuwandeln.
Sie erhalten dadurch die Chance die wirklichen Ursachen aufzulösen oder konstruktiv zu verändern.
Ausgleichende Kräfte werden aktiviert und durch eine klare Wahrnehmung und Veränderung der destruktiven Glaubenssätze werden neue Voraussetzungen geschaffen, damit Liebe, damit Beziehung neu gelingen kann.
Die Kompetenz des Therapeuten besteht darin, den Lösungsweg zur Steigerung der Selbstwirksamkeit zur Verfügung zu stellen und maßgeschneiderte Schritte zur Persönlichkeitsentwicklung dem Paar oder den Partnern aufzuzeigen.
Lösungen werden gemeinsam individuell mit dem Paar entwickelt und fallen nicht vom Himmel.
Die Einmaligkeit des Paares wird gewürdigt.
Vorgehensweise
Bei der Paartherapie hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:
Spielregeln im geschützten Raum
- Die Aussagen bleiben immer im geschützten Raum der Praxis.
- Jeder kommt zu Wort
- Beginnen Sie mit ICH-Sätzen
- Subjektive Schilderung des Ist-Zustandes aus jeder Perspektive
- Was ist besonders schwierig? Ich nehme wahr, dass….
- Was wiederholt sich immer wieder?
- Was sind die größten Herausforderungen?
- Was ist immer noch gut, was trägt bisher noch?
- Jeder formuliert sein persönliches Ziel der erfolgreichen Paartherapie
Paarsitzungen
Die erste Sitzung findet gemeinsam als Paar statt, um die Themen zu Beginn in der Gemeinsamkeit, aber jeder für sich, aus seinem Blickwinkel benennen zu können.
Wichtig ist auch, den gefühlsmäßigen, subjektiv wahrgenommenen Gefühlszustand jedes Einzelnen zu würdigen. Wichtig ist es auch eigene Projektionen auf den Partner zu erkennen und diese zurück zu nehmen.
Einzelsitzung
Anschließend ist es zielführend, jeweils ein bis mehrere Einzelsitzungen zu führen, weil sich erwiesen hat, dass dadurch der Einzelne auf den wirklichen Punkt kommt, ohne Angst haben zu müssen, den Partner oder die Partnerin zu verletzen. Auch können hier die bewussten und unbewussten Prägungen des Herkunftssystems, oder noch offenen Wunden aus früheren Partnerschaften besser erfasst werden.
- Bewusste und unbewusste Prägungen des Elternhauses
- Kindheit, Trauma, Schicksalsschläge
- Frühere wichtige Partnerschaften
- Außenbeziehungen
- Persönliche Besonderheiten
- Rücknahme von Projektionen auf den Partner
Vorstellen der „5 Regeln des Erfolges“
Dies Regeln werden gemeinsam erlernt und auf Ihre ganz persönliche Situation der realen Partnerschaft adaptiert.
Ziel bei diesem Ansatz ist es, bewusst zu machen, was das Team stärkt, und nicht, wer vermeintlich „Recht hat“. Das „Geben und Nehmen“ kommt wieder in ein neues Gleichgewicht. Wie dies gelingen kann, wird gemeinsam praktisch geübt.
- Weitere Kommunikations-Übungen als Paar auf Augenhöhe
- Bilden einer neuen Basis für die zukünftige, veränderte Partnerschaft mit Zukunftspotential
- Erlernen von neuen klaren Kommunikationsstrukturen
- Umgang mit konstruktiver Kritik und Konfrontation
- Übung „Das Spirituelle Vergessen“
- Übertrag des Gelernten in den Alltag
- Pareto Prinzip im Alltag umsetzen
Diese Werkzeuge der geführten Konfrontation in geschützten Strukturen gibt vielen Paaren nach der Therapie Sicherheit im Alltag. Sie können konstruktiver kommunizieren und auch „heiße Themen“ gut lösen, um ohne Paartherapeuten nachhaltig neue Wege gehen zu können. Diese Veränderung ist der wichtigste und in seiner Wirkung der am nachhaltigsten wirkende Lösungsbaustein für ein neues, gesundes Miteinander in der künftigen Partnerschaft.
Das Erkennen und die Auflösung der unbewussten Prägungen aus dem sogenannten Herkunftssystem bildet das Grundfundament der konstruktiven Veränderungen.
Solange ein Paar zu mir kommt, dass sich noch streitet, besteht eine gute Ausgangsbasis für eine Verbesserung dieser Beziehung.
Wenn ein Partner nicht mehr streiten will oder kann, dann ist es richtig gefährlich, weil dann oft die innere Kündigung schon erfolgt ist.
Wenn alle Anstrengungen nicht mehr weiterhelfen:
Mediation
Unterstützung bei einer Trennung im gegenseitigen Respekt
Ein Paar hat entschieden sich zu trennen, möchte diesen Prozess aber mit Achtsamkeit und Respekt auch im Hinblick auf die Kinder oder den bisherigen gemeinsamen Lebensweg vollziehen und dies, ohne einen wirtschaftlichen oder emotionalen Scherbenhaufen zu hinterlassen.
Es gibt keine Garantie, dass eine Paartherapie immer automatisch zum Erfolg führen wird, aber eine fundierte Paartherapie führt immer zu mehr Selbstreflektion und Eigenverantwortung.
Die gelernten und verinnerlichten neuen Kommunikationsstrukturen und Erkenntnisse können die Voraussetzung sein, nach einer Zeit der Trauer in der nächsten Partnerschaft einiges von Anfang an besser und authentischer zu machen.
Eine gute, achtsame Trennung, begleitet durch eine Mediation, kann ein entscheidender Schritt des Erfolges einer Paartherapie sein.
- Es kann auch vorkommen, dass beide Seiten in der Beziehung alles gegeben haben und die gemeinsame Erkenntnis gewachsen ist, den Weg der Trennung in Achtung zu gehen, was in Bezug auf die gemeinsamen Kinder sehr wichtig ist.
- Diese Trennung erfolgt aber dann in der Regel wirklich in Achtung,
was für die gemeinsamen Kinder und deren zukünftige entwicklungsfördernde Begleitung als Mutter und als Vater entscheidend sein kann. - Durch das Aufarbeiten der eigenen Schattenanteile haben neue Partner in den Nachfolgepartnerschaften dann in der Regel deutlich bessere Chancen.
Finanzielle, materielle Ebene
Wenn über eine Trennung ernsthaft nachgedacht wird oder dies in Betracht kommt, ist es auch wichtig und legitim die materielle Ebene anzuschauen.
Was wurde gemeinsames an Sachwerten geschaffen, Eigentum, Haus, Auto, Altersversorgung und ähnliches? Auch die gemeinsam gemachten Schulden (Hausfinanzierung) und ähnliches gehören in eine Bilanz.
Ein Paar,das ernsthaft erwägt sich zu trennen, sollte eine gute Lösung für die Kinder und gemeinsame Häuser / Sachwerte oder die gemeinsamen Schulden mit einbeziehen.
Mediation oder Rechtsanwalt?
Falls beide Seiten dafür wirklich offen sind, ist der Weg einer guten Mediation immer dem eines „nur“ rechtsanwaltlichen Konfliktes vorzuziehen. Oft finden sich auch heute Rechtsanwälte, die eine fundierte Mediationsausbildung haben, oder dies in Zusammenarbeit mit einem Paartherapeuten vollziehen.
Im Landkreis Roth-Schwabach und Nürnberg kann ich entsprechende Rechtsanwälte empfehlen oder auf Wunsch in den Prozess zur juristischen Fragenklärung mit einbeziehen.
Das Vermögen kann nur einmal verteilt werden. Der Rechtsanwalt verdient in der Regel sein Geld, wenn er vor Gericht streitet. Wenige Rechtsanwälte unterstützen Mandanten bei einer außergerichtlichen Lösung. Es ist mir schon gelungen mit einem Paar alles sachlichen Angelegenheiten außergerichtlich zu lösen, und dann mit Hilfe eines Notars und mit einem Rechtsanwalt eine gute Trennung zu unterstützen.
Dies geht sehr erfolgreich, wenn beide Seiten wirklich wollen.